Das haben wir nicht anders erwartet!

Seit der letzten Kommunalwahl hat die CDU nichts dazugelernt. Sie will scheinbar ohne Rücksicht auf das Wahlergebnis mit der Mehrheit von einer durchregieren.

Auch Teile der Oppositionsparteien enthielten sich oder stimmten dagegen. Scheinbar wird dieses Thema nicht von allen in seiner Tragweite erkannt.

Aktuelles Beispiel: Unser Antrag zur Einrichtung eines Ausschusses für „Fremdenverkehr und Tourismus“ wurde erwartungsgemäß abgelehnt.

Weil es schwierig, um nicht zu sagen, nahezu unmöglich ist, als Sozialdemokraten einen Antrag im Rat der Stadt Schmallenberg durchzubringen hat uns die Ablehnung unseres Antrages nicht überrascht.

Aber worum ging es im Einzelnen bei dem von uns gestellten Antrages und warum haben wir diesen Antrag gestellt?

Am wichtigsten sind uns die Arbeitsplätze, die durch den Befalls unserer Wälder durch den Borkenkäfer und dem daraus resultierenden massenweisen Abholzen der Fichtenbestände in Schmallenberg gefährdet sind.

Wenn die Wälder weiter abgeholzt werden kann man die Auswirkungen auf den Fremdenverkehr und den Tourismus im Moment noch gar nicht abschätzen.

Deshalb gehört solch ein fundamentales Thema in den Stadtrat und darf nicht nur außerhalb des Rates besprochen werden.

Das Argument der Verwaltung und der Mehrheitsfraktion, dass dieses wichtige Zukunftsthema außerhalb des Rates richtig angesiedelt ist und durch die Gesellschafterversammlung und durch den Beirat von Sauerlandtourismus (Schmallenberger Sauerland Tourismus GmbH), die Nähe zum Rat gewahrt ist, ist nach unserer Meinung fadenscheinig.

Das die Themen im Haupt und Finanzausschuss schon behandelt werden, ist erst einmal richtig, kann aber nicht reichen. Da es dort ein Thema von vielen ist, erhält es nicht die Bedeutung die das Thema  zukünftig erfordert.

Wir sind der Überzeugung, dass den Wirtschaftsfaktoren Tourismus und Fremdenverkehr deutlich mehr Aufmerksamkeit im Rat zustehen muss, damit auch in Zukunft die hohe Zahl der Arbeitsplätze in diesem Bereich gesichert werden.

Maßnahmen und Szenarien zu entwickeln – und das öffentlich in einem Ausschuss- war das Ziel dieses Antrages. Es kann aus unserer Sicht nicht sein, dass man dieses für unsere Stadt sehr wichtige Thema an Dritte abgibt und es nicht politisch im Rat erörtert und gestaltet.

Liebe Tourismusunternehmen und Beschäftige in diesem Bereich. Wir hätten als Sozialdemokraten und als Bewohner Schmallenbergs gerne mehr für euch getan, leider ist das nicht gelungen.

Es ist traurig, dass dieser Antrag von der Mehrheit im Stadtrat abgelehnt wurde.